steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

62/63 Stalheim – Bergen

Wetter: bewölkt, Regen

Mit dem Bus geht es morgens nach Fløm. Die Strecke hat kurz hintereinander zwei lange Tunnel von 6 und 11 Kilometern länge, die man nicht mit dem Fahrrad fahren darf. Zu allem Überfluss geht es in den Tunneln auch noch bergauf. Nachdem wir über zehn Minuten in dem langen Tunnel gefahren sind, bin ich recht froh, dass ich mich hier an das Gesetzt gehalten habe…

In Fløm muss man für die Tickets zur Eisenbahnstrecke nach Myrdal Schlange stehen. Allerdings habe ich Glück, denn für die Reisenden nach Bergen gibt es einen extra Schalter, so dass ich sogar mit dem nächsten Zug fahren kann (gewöhnlich bekommt man Tickets für den übernächsten oder einen noch späteren Zug).

Das Fahrrad muss ich abgeben, und da ich im Wagen sitze, indem auch die Fahrräder untergebracht sind, kann ich schon beim Losfahren sehen, dass die Bahner es irgendwie geschafft haben die Kette von den Ritzeln zu wurschteln. Zugegebenermaßen müßte ich die Kette etwas nachspannen, aber wie die das durch einfaches in den Zug schieben geschafft haben ist mir unklar.

Anyway, die Fahrt ist sehr schön, die stärkste Steigung 55% und es gibt ordentlich was zu gucken. Einen mächtigen Wasserfall gibt es auch auf der Strecke, dort gibt es einen kurzen Halt an einer Aussichtsplattform (und eine kleine Showeinlage).

Von Myrdal aus geht es weiter nach Bergen. Obwohl diese Strecke nicht so berühmt ist, steht sie der vorherigen kaum nach, außer, dass die Strecke nicht so steil ist. Die mit der Flømbahn gewonnenen Höhenmeter werden nur ganz langsam wieder aufgegeben, so dass wir in einer dieser typischen Hochebenen fahren.

Schließlich geht es am Fjord entlang nach Bergen. Nach drei Stunden Bahnfahrt bekomme ich mein Fahrrad in Bergen am Bahnhof wieder, und nachdem die Kette wieder auf Ritzel und Kettenblatt läuft (und meine Hände schwarz und fettig sind), kann ich eine erste Erkundungstour durch Bergen fahren.
Entgegen den Angaben im Reiseführer hat Bergen doch eine stattliche Zahl von älteren Holzhäusern, die einen bzw. zwei recht schmucke Stadtteile formen.
Es gibt einige interessante Kirchen, darunter eine große Backsteinkirche und natürlich den Dom, der allerdings wenig spektakulär ist.

Natürlich fahre ich mit der Fløybahn auf den Aussichtspunkt und schaue mir die Stadt von oben an. Das Wetter ist, wie es sich für Bergen, die Stadt des Regens gehört, etwas regnerisch.

Nach dem Einchecken im Hotel, wo ich ein sensationelles Zimmer bekomme, gönne ich mir in der Stadt das zweite Bier der Tour.

Die Wirkung ist deutlich spürbar, die Musik ist gut, das Essen ist sehr gut. Bergen ist wirklich eine sehr lebhafte Stadt, Restaurants und Cafes ohne Ende, Einkaufsmöglichkeiten wie in einer ordentlichen Stadt üblich, Lebensmittel rund um die Uhr, und wenn man um elf abends nochmal weggeht, hat man keine Probleme einen Ort zu finden wo man ein Bier trinken kann.

63 Donnertag 02.08.2007

Wetter: bewölkt, teils starker Regen

Da die Lage des Hotels optimal ist, kann ich mir ohne großen Aufwand alles anschauen. Unter anderem die Festung Holmen mit der Håkonshalle, dem mittelalterlichen Königssaal. Und natürlich Bryggen, den alten durch die Hansezeit geprägten Stadtteil.
Viel Zeit verbringe ich im Hotelzimmer, und genieße den Luxus der schönen Aussicht mitten im Geschehen.

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