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Ultracycling und Alpenpaesse

Allerletzter Post zum Ötztaler 2013

Ich habe die Nadja, den Alex und auch den Werner, den ich vom diesjährigen Peakbreak kenne live bei Datasport verfolgt. Und natürlich auch die Rennspitze bei Eurosport. Dann habe ich den Fehler gemacht aus dem Bett zu klettern und mir den Zieleinlauf des Siegers anzuschauen.

Während es am vormittag in Sölden noch sehr trostlos und verlassen aussah, dazu hat es leicht geregnet, ist jetzt tolle Stimmung und es ist trocken. Als der Cunico und der Ludewig ins Ziel kommen steigen mir vor Wut und Frust fast die Tränen in die Augen. Ich gehe sofort wieder ins Bett und lenke mich ab mit langweiliger F1.

Dann schaue ich mir doch noch den Zieleinlauf von der Nadja Prieling an. (Der Werner war mit etwas über 8:19 h schon im Ziel). Zwar hat sie ihr Ziel von 8:30 h, das ja mit meinem identisch war verfehlt, aber mit 8:52 h hat sie den zweiten Platz bei den Frauen geholt. Gratulation.

Da stehe ich und schaue mir den Trubel an, und plötzlich steigt der ganze Frust wieder hoch. Ich könnte heulen, die Chance auf die 8:30h war da. Vor allem aber die Chance auf eine richtig gute Platzierung, das war genau mein Wetter. Und ich war mir sicher, dass es hinunter nach St. Leonhard und im ersten Teil des Timmelsjochs besseres Wetter geben würde, und die schlechten Bedingungen oben am Timmelsjoch sind eh egal, da hatte ich es letztes Jahr nicht besser.

Der Frust verwandelt sich in Niedergeschlagenheit. Ich hole mir einen Tee (Essen geht immer noch nicht wirklich) und setze mich an die Strecke. Aber das tut richtig weh. Und Alex scheint am Timmelsjoch etwas zu kämpfen, so warte ich nicht sondern erlöse mich und gehe wieder auf’s Zimmer um der verpassten Chance nachzutrauern.

Ich kann die Leute nicht verstehen, die wegen ein bisschen Regen nicht starten. Wozu dann überhaupt bei einem Radmarathon in den Bergen anmelden, da ist das doch normal, dass das Wetter nicht immer perfekt ist.

Beim Alpenbrevet sehe ich mich noch nicht am Start. Morgen gehe ich zum Arzt. Jetzt muss ich erst mal meinen Frust loswerden, aber essen, was normalerweise ja super hilft geht im Moment nicht. Radfahren auch nicht. Bleibt nur Betäubung mit Fernsehen…

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4 Kommentare

  1. Anonymous 26. August 2013

    Gute Besserung, Guido! Ist Dein Rennprogramm vielleicht doch etwas zu heftig, sodass Du häufig angeschlagen bist? Du fährst ja fast alle Mega-Herausforderungen, die es so gibt. Und das oft auch kurz hintereinander. Eigentlich logisch, dass der Körper irgendwann streikt. Hast Du nicht einen Trainer? Was sagt der denn so?

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald wieder auf dem Damm bist!

    Volker

  2. Guido 26. August 2013

    Hallo Volker, ja das Rennprogramm dieses Jahr ist hart, aber ok. Ich glaube nicht, dass es direkt damit zusammenhängt. Ich fühle mich ja wohl dabei und hatte jetzt auch lange Pause. Nur den Schauinslandkönig hätte ich besser weggelassen.
    Allerdings habe ich durch meine Entscheidung für das RAAM 2014 mir etwas die Spannung für die zweite Saisonhälfte genommen, da das mein ganzes Denken in Anspruch nimmt. Das hat vielleicht zu der leichten „Immunschwäche“ geführt. Vielleicht war es aber auch einfach Pech.

  3. Anonymous 28. August 2013

    Griass di Guido, blöd mit Deiner Erkältung gerade zum Ötzi :-/ Hat mich jedenfalls sehr gefreut wie ich zufällig den Pilhatsch Alex aus Graz (Peakbreak 2012) getroffen habe, dass war am Freitagnachmittag und sagte mir das da Guido auch mit von der Partie ist 🙂 Somit das Team PB´12 komplett, doch da Alex hat schon verlauten lassen dass Du angeschlagen bist – hohes Fieber 🙁 Doch bis Sonntag hatte ich ja noch Hoffnung und da Du eh recht zäh bist war ich guter Dinge. Leider war´s Sonntags recht bescheiden aber dafür mit 9°C recht OK im Vergleich zum 2010er zwar trocken aber mit nur mageren 6°C doch jedes Grad zählt vorallem bei einer längeren Abfahrt nach Ötz 😉 Habe mich zwar mit nam Alex verabredet doch irgendwie sind wir aneinander vorbei gelaufen und somit kein Paarzeitfahren nach Ötz um unnötig Zeit liegen zu lassen. Das Wetter war eigentlich nur bis kurz vor Innsbruck schlecht und gen Italien wurde es wie üblich immer milder und trockener. Wollte am Start nur auf gut ankommen fahren aber da es am Kühtai und anderen Bergen recht gut ging – wiedersehen mit Alex, welcher leider auch sturzbedingt angeschlagen war und somit auch nicht bei 100%, am Jaufenpass der mich aber bittend gleich weiterschickte um mein Tempo zu fahren. Vor den Regenwetter hatte ich mir eine Zeit unter der 9h-Marke erträumt quasi 8h 45m – 8h 55m in etwa. Am Ende waren es 37sec über 9h 🙁 Doch irgendwie auch lustig und somit evtl. wieder einen Grund zum Ötzi zu kommen.

    • Guido 29. August 2013

      ja, mensch das war echt schade, dass das mit unserer Dreiergruppe bis Oetz nix geworden ist. Gratuliere zur guten Zeit bei diesen Bedinungen. Habe den Alex live bei Datasport verfolgt, auch der hat sich ja trotz der Sturzverletzung gut geschlagen, musste wohl am Timmelsjoch dann etwas kämpfen. Und ja, wieder ein Grund nochmal den Ötzi zu fahren. Vorne muss schon eine deutliche 8 stehen bevor es in Rente geht…

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