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Ultracycling und Alpenpaesse

Glocknerkönig 2011

Nach der Saisoneröffnung vor zwei Wochen mit der Fahrt zum Hochtor und zur Edelweißspitze nun also dieses Wochenende der Glocknerkönig. Das Rennen von Bruck bis zum Fuscher Törl.

Genau genommen ist es für die Fahrer die nicht in Startblock eins stehen und nicht um den Sieg kämpfen ein Bergzeitfahren, denn für diese Fahrer wird die Zeit nicht ab dem Startschuss gezählt, sondern ab Überqueren der Startlinie.

Die Anfahrt gestern lief genauso problem- uns staulos wie letztes Jahr, das erste Juniwochenende ist also ein Geheimtipp für die staufreie Anreise. Obwohl ich früh genug da bin verzichte ich auf die Installationsrunde. Obwohl die Beine nach Bewegung schreien, zwinge ich mich zu pausieren. Stattdessen esse ich recht umfangreich und kohlenhydratreich.

Die Wetter vorhersage lässt alles offen, von Sonne bis Gewitter. Also Kaiser- oder Fritz Walter Wetter oder was dazwischen.

Für heute habe ich mir eine kleine Tour rund um den Zeller See vorgenommen. Das war letztes Jahr sehr schön, und bis auf ein paar kleine Intervalle will ich ja nur gerade dahinrollen um die Beine etwas zu vertreten.

Obwohl dieses Jahr das Wetter nicht so spektakulär schön ist wie 2010, ist die Fahrt entlang des Sees doch „Alpen genießen“ in Reinkultur. So ganz dringt das zwar nicht durch, da der Kopf nicht so frei ist, aber die beeindruckende Kulisse ist so prägnant, dass sie nicht ohne Wirkung bleiben kann.

Nachdem ich zwei, drei kleine Intervalle berghoch gut in die vierhundert Watt gefahren bin und bergab noch ein bisschen gesprintet bin (was man als Marathonisti so sprinten nennt), platziere ich mein Roubaix Rennrad in angemessenem Ambiente im Grand Hotel am Zeller See.

Man sitzt am See, mit Blick auf die Berge, in blühenden Blumen, der Pianist spielt Beatlesklassiker und das Zanderfilet schmeckt sensationell, das nenne ich „Tapering“…

Zurück im Hotel geht es erst mal ins Bett. Die Startnummer hatte ich mir schon heute morgen geholt. Ob ich tatsächlich im Startblock zwei stehe kann ich anhand der Nummer nicht sehen. Das wird erst morgen am Start angezeigt. Also doch vorsichtshalber etwas früher hingehen.

Zielsetzung für morgen ist es die Leistung vom letzten Jahr zu bestätigen. Also unter zwei Stunden zu fahren. Eine deutliche Verbesserung habe ich mir beim ersten Glockneraufstieg vor zwei Wochen abgeschminkt. Die Zeit war zwar schneller wie beim letztjährigen Saisonauftakt, aber es hat sich elend schwer angefühlt. Eine deutliche Verbesserung ist wohl nur über mehrere Jahre zu erreichen.

Nachdem ich noch etwas beim Stand von Zweirad Stadler gestöbert habe gibt es noch was zu essen im Hotel. Später werde ich noch den Gutschein zur Nudelparty einlösen und dann früh ins Bett.

Hoffentlich spielen die morgen zum Start wieder Hells Bells!

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