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Ultracycling und Alpenpaesse

Nachtrag zur ersten Pico Veleta Tour 2012

Heute habe ich es tatsächlich geschafft (bis jetzt zumindest) nicht auf’s Rad zu steigen. Es fällt mir sehr schwer, und ich bin recht lange unentschlossen, sehe dann aber ein, das es keinen Sinn macht.

Leider ist es nicht wie vermutet eine typische „UpperRespiratoryInfection“, sondern wohl ein „richtiger“ viraler Infekt. Die kleinen Biester können den menschlichen Körper ganz schön schwächen.

Erst hatte ich ja noch den Gedanken einfach mit geringerer Leistung zu fahren, aber mit 220 Watt die Variante Güejar Sierra zu fahren, mit Steigungen bis 19% über zwei Kilometer, das kann ich vergessen. Genauso wie die Dreistundenmarke über die gestrige Standardstrecke. Und die Variante Monachil fahre ich erst am Schluss;)

So lege ich mich nach dem Frühstück erst mal wieder ins Bett. Lese dann aber nochmal den Eintrag von gestern durch und muss feststellen, dass ich da so geschrieben habe, wie ich gestern gefahren bin. Ich schiebe es mal auf die Erkältung und das leichte Fieber.

Zwei wirklich wichtige Dinge habe ich nämlich vergessen. Vor einem Jahr ist mir in Pinos Genil ein Fahrzeug mit Lautsprecher aufgefallen, das offenbar irgendwelche politischen Parolen auf diesem Weg verbreitet hat. Irgendwie seltsam anachronistisch, sowas kannte ich nur noch aus italienischen Filmen der 60er Jahre.

Als ich gestern nach einem Jahr wieder durch Pinos Genil gefahren bin begegnet mir doch tatsächlich wieder dieses Fahrzeug. Außen ein Megaphon als Lautsprecher angebracht, drin sitzen zwei seltsame Typen und über Band läuft das, was ich letztes Jahr für politische Parolen hielt. Wirklich strange, vielleicht ein Nachbarschaftsstreit und einer versucht den anderen (recht hartnäckig) zu ärgern? Oder doch erbitterte Eurogegner, die mir ihrem Megaphon gegen die großen Banken kämpfen? Keine Ahnung und ich weiß auch nicht wie ich es herausfinden soll.

Oben knapp über dem Ski-Resort ein weiteres Déjá-vu. Letztes Jahr ist mir dort ein Walker (vielleicht joggt er auch und man sieht es nur nicht so) aufgefallen, der seltsam Solarium verbrannt mit offensichtlich mittelmäßig geliftetem Gesicht und starken X-Beinen in einem leuchtend neonfarbenen Lauftrikot dort auf der Straße gelaufen ist. Wirklich sehr auffällig und ich habe noch darüber nachgedacht, ob das vielleicht ein reicher Privatier ist, der hier oben ein Domizil hat und sein Höhentraining hier absolviert.

Und genau dieser Typ läuft an der gleichen Stelle in den gleichen auffälligen Klamotten, immer noch Solarium verbrannt wieder vor mir her. Ein ganzes Jahr später. Was für eine Duplizität der Ereignisse, ich musste wirklich Grinsen.

Anyway, jetzt erst noch mal eine Stunde schlafen, dabei lacht mich mein Fahrrad so auffordernd an…

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1 Kommentar

  1. Anonymous 21. September 2012

    hallo guido!
    grüße aus der heimat,schade daß du krank geworden bist.ich hoffe du bist bald wieder fit und kannst deine geplannten touren fahren.jeden morgen schaue ich in deinen blog und beneide dich um deine radabenteur und wäre gerne dabei aber leider mus ich mich mit der schmelz begnügen. nicht destotrotz noch viel spass und komm gesund zurück
    gruss marco.

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