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Ultracycling und Alpenpaesse

Navifrust schon vor dem Rennen

Heute kam die Email vom Veranstalter, dass die 700er Strecke nicht ausgeschildert wird. Man muss also rein nach Roadbook fahren.

Ich muss das akzeptieren, da ich nunmal als RAAM Qualifikant fahre, beim RAAM ist ja auch nix ausgeschildert. Trotzdem ist das Mist. D.h. die Navigation liegt komplett in der Hand des Begleitteams. Und ohne Verbindung zum Fahrer geht nichts. Man kann wohl kaum ordentliche Zeiten fahren wärend man dauert im Roadbook blättert.

Also habe ich heute noch eine Funkverbindung vom Auto zum Fahrrad besorgt. Ein CBand System, d.h. der Navigator im Auto hat ein Mikrofon in das er seine Anweisungen spricht. Ich habe wiederum einen etwa zigarettenschachtelgroßen Empfänger im Trikot und einen Ohrhörer.

Ich werde natürlich die Bedingungen so aktzepieren wie sie sind und versuchen das Beste daraus zu machen, aber meiner Vorstellung von Spaß auf dem Fahrrad entspricht das nicht. Der logistische Aufwand, die Kosten, das technische Fahren, der Unsicherheitsfaktor auf der richtigen Strecke zu sein, nichts was mich animieren würde das nochmal zu machen.

Wenn jetzt jemand meint es gibt doch GPS, da kann ich nur lachen. Theoretisch super. Praktisch fürn A….

Es gibt erstens mal kein Fahrrad GPS Gerät, das 28,5 Stunden durchhält (Powermonkeyzusatzakku habe ich schon probiert, Schrott). Nun habe ich einen zweiten Garmin Edge, aber müsste dann auch noch eine zweite Karte kaufen, damit das Ding nicht nur piepst wenn ich von der Strecke fahre, sondern auch Abbiegehinweise gibt. Wenn ich das im Dunkeln benutze muss ich für die Abbiegehinweise natürlich das Licht anmachen. Dann brauche ich drei oder vier Garmins um über die Strecke zu kommen. Nee danke, dann fahre lieber wieder alleine berghoch, macht eh am meisten Spaß.

Für das Begleitfahrzeug habe ich nach langem Suchen und Internetrecherche herausgefunden, das man ein Nüvi braucht um überhaupt Routen auf das Navigationsgerät zu laden. Wenn ich im Geschäft was von gpx Dateien erzählt habe, haben die nur dämlich geguckt. Die Infos auf den Herstellerwebseiten sind erbärmlich, nur dummes Marketinggewäsch, aber die einfachsten technischen Informationen sind nicht zu finden.

Nach einem Anruf beim, allerdings sehr kompetenten, Garminsupport habe ich auch die GPX Dateien auf mein neues Nüvi 2597 draufbekommen. Aber das Gerät ist mit der Anzahl an Wegpunkten komplett überfordert und teilt die Dateien entweder in dutzende kleine auf, so dass das völlig unpraktikabel wird oder ich muss die Wegpunkte so reduzieren, dass die Datei völlig nutzlos wird. Diese Investition war also sinnlos. Wie armselig ist denn so ein Gerät wenn es nicht mal eine Route mit 30 Wegpunkten verarbeiten kann…

So bleibt nur das gute alte Roadbook. Ich hoffe die Jungs um Adi haben da gute Arbeit geleistet. Letztes Jahr war es nicht perfekt. Und dieses Jahr hat man ja keine Chance rauszufinden ob man auf der korrekten Route ist, denn es gibt keine Bestätigung durch Pfeile.

Wie gesagt als RAAM Qualifikant muss ich das so aktzeptieren wie es ist und zusammen mit meinem Team versuchen das Beste daraus zu mache, was heißt die 28:30 h zu schaffen, so oder so. Aber ich vertraue da einfach Marco und Oli. Wird schon.

Ich würde halt gerne einfach fahrradfahren und gut iss…

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1 Kommentar

  1. speiche59 26. Juni 2013

    Mann,dass hört sich aber alles kompliziert an…Macht dass überhaupt noch Spaß??

    Aber du schaffst das schon!!

    Peter

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