steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

Tag 23 Dublin

Ruhetag

Das ganze Zeugs aus der Apotheke bringt nichts, und so besuche ich als weitere Attraktion einen irischen Arzt. Ich muss nicht lange warten und die Wartezeit ist gut zu überbrücken, da es im Wartezimmer einen Fernseher gibt, in dem mehrere Folgen „Friends“ laufen…

Ich bekomme endlich mein Antibiotikum und noch ein Asthmamittel, und nach einem netten Plausch zahle ich 55,- Euro für die Konsultation. Der Doc meinte hier in Irland wäre die medizinische Versorgung teuer, ich würde sagen auf keinen Fall teurer wie in Deutschland. Vor allem die Medikamente sind im Vergleich hier recht günstig.


Anyway, ich weiß nicht ob sich schon mal jemand so über ein Antibiotikum gefreut hat, aber an meinem neuen Lieblingsplatz im Burger King gibt’s Cola und Tabletten zum zweiten Frühstück, und nachdem ich mir eine Regenjacke im Hotel geholt habe, denn mittlerweile ist das Wetter „irisch“, schlendere ich etwas durch den nördlich des Flusses gelegenen Teil.

Hier gibt’s einige Shoppingmöglichkeiten und die Ausstellung Bodies. (bei uns als „Körperwelten“ bekannt)
Der Eintritt ist mit 24 Euro kein Schnäppchen, aber wirklich lohnenswert. Mich interessieren natürlich besonders die Beinmuskulatur und die Knie…Obwohl ich kein Blut sehen kann, und mir bei Krankengeschichten regelmäßig schlecht wird, halte ich ganz gut durch. Besser kann man über das innere des Körpers eigentlich nicht lernen. Die Präsentation ist klasse.


Neben ausreichend essen ist heute eher relaxen angesagt, und so versuche ich dem Regen zu entgehen und fahre mit dem Taxi zur National Gallery. Dummerweise hat der afrikanische Taxifahrer mit dem schönen Nachnamen Nwanze keine rechte Ahnung wo die ist. Nach Telefonat mit seinem afrikanischen Kollegen, schafft er es immerhin mich auf ca. 100m an die Gallery heranzubringen.

Der Eintritt hier ist frei, und es gibt einige Highlights zu bestaunen. Neben Caravaggios „Die Gefangennahme Christi“ für mich vor allem zwei Bilder von Vermeer und einem italienischen Maler des 18. Jh. dessen Namen ich mir auch nach drei Versuchen nicht länger als 3 Minuten merken konnte.
Außerdem spannend Jack B. Yeats, ein irischer Maler, Anfang 20. Jh. dem ein eigener Bereich gewidmet ist.

Den Rest des Tages verbringe ich im Bett und hoffe, dass die Medikamente anschlagen…

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