steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

Tag 42 Belfast – Stranraer – Ayr

Wetter: strahlender Sonnenschein 17°
Tageskilometer: 94
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 3645
Tages-Fahrzeit :4:48 h
Gesamte Fahrzeit: 192:58 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 19,5 km/h
Tageshöhenmeter: 919
Gesamt Höhenmeter: 40406
Maximale Steigung 11%
Maximalpuls: 161
Durschnittliche Pulsfrequenz: 129

Endlich wieder auf dem Fahrrad. Die zwei Ruhetage waren zwar nötig, aber jetzt ist auch genug mit Pause. Nachdem die Datensicherung mit der Post nach Deutschland gesendet ist, mache ich mich auf den Weg zum Terminal der Stenaline. So ungefähr nach 6 Kilometern ist die Fähre erreicht. Öfter mal was neues, diesmal werde ich mit den Fußgängern eingecheckt, fahre aber letztendlich doch die Autorampe hoch. Beim verlassen der Fähre wiederum muss ich den Fußgänger- bzw. Rollstuhlfahrerweg nehmen. Ist mir auch egal, Hauptsache man nimmt mich überhaupt mit…


Die Überfahrt dauert so ca. zwei Stunden. Und so wie Belfast mich mit sonnigem Wetter verabschiedet,


begrüßt mich Schottland mit strahlendem Sonnenschein und unglaublicher Hitze.


Naja so ca. 17°, aber nach den 4° von der letzten Etappe nach Belfast bringt mich das dazu erstmals auch das Trikot auszuziehen und nur im Odloshirt zu fahren.

Die freundliche Begrüßung endet nicht beim Wetter, sondern neben einem offiziellen Welcome macht auch die Landschaft einen sanftmütigen, einladenden, ja fast idyllischen Eindruck.


Es geht die Küste entlang auf der 77 und später auf der 719. Es bieten sich zunächst herrliche Ausblicke auf den natürlichen Hafen, der Stranraer zum Fährhafen gemacht hat (Loch Ryan).


Dann geht die Straße etwas durch ein Waldstück (ja, richtiger Wald mit Laubbäumen…) und schließlich am Meer entlang.



Vorbei an Girvan, geht es über das Golferparadies Turnburry, Richtung Ayr. Dabei führt die Strecke vorbei am Culzean Park und Castle, das von Robert Adams im 18. Jh. entworfen wurde.

Das ist absolut sehenswert. Leider erreiche ich das erst um sechs Uhr abends, so dass ich nicht ins Castle rein kann, ist aber nicht so schlimm, so spare ich mir den Eintritt insgesamt, und da alles offen ist, kann ich mir trotzdem alles anschauen. Das Castel liegt auf einer Klippe, und man hat eine herrliche Aussicht auf das Meer und Arran im Hintergrund. Der Park insgesamt ist toll angelegt und die Gärten wirklich schön, was bei dem sensationellen Wetter so richtig zur Geltung kommt. In den alten Stallungen gibt es einen Tearoom, der hat natürlich auch schon zu, schade hier hätte ich gerne in der Sonne noch einen Tee genommen. Anyway, nachdem ein bisschen durch Park und Castle gegondelt bin mache ich mich wieder den Berg hoch zurück auf die Straße Richung Ayr.








Es lässt sich insgesamt ganz gut fahren, aber ich bekomme schon einen Vorgeschmack darauf, dass dieser Teil vielleicht der härteste der Tour wird. Denn es gibt neben ordentlichen Anstiegen auch den passenden Gegenwind, diesmal aus Nordost, und gerne mal beides zusammen.


Aber da nach den zwei Ruhetagen die Beine natürlich gut funktionieren, komme ich gut gelaunt in Ayr an. Hier gibt es eine richtige Seafront mit Strand und allem was dazu gehört in GB, so dass ich auch ein kleines, günstiges Hotel finde, wo es noch was zu essen gibt.



Hier in Ayr wurde übrigens Robert Burns geboren, der berühmte schottische Nationaldichter. (Die ganze Gegend wird inoffiziell Robert-Burns-Land genannt).

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