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Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Sardinien 11

Heute gibt es schon den letzten richtigen Fahrradtag auf Sardinien. Es regnet sogar etwas, was im Mai auf Sardinien gar nicht so oft vorkommt.

Wir fahren die gleiche Strecke wie an Tag acht. Denn auf jeden Fall wollen wir nochmal das 13% Ding drin haben und die Auffahrt von Fluminimaggiore zum Passo Genna Bogai.

Am 13% Stück trete ich 317 Watt im Schnitt, also nur wenig mehr wie drei Tage zuvor. Wenn ich bedenke, dass die Auffahrt zum Hochtor am Glockner über 30 Kilometer lang ist, und es da fast ständig im zweistelligen Prozentbereich steil ist, bekomme ich ein mulmiges Gefühl.

Wieder fahren wir nach der Abfahrt über Bruggero, am Strand entlang in Richtung Fluminimaggiore. Selbstverständlich machen wir eine kleine Pause an der gewohnten Stelle und genießen nochmal die Aussicht aufs Meer.

Die Auffahrt zum Passo Genna Bogai versuche ich richtig zu geißeln. Zwar nicht mit hundert Prozent, aber ich fahre es wie ein Zeitfahren. So dauert es bei 274 Watt im Schnitt knapp unter 35 Minuten bis die 12 Kilometer bewältigt sind. Es macht tierisch spaß, die Strecke ist einfach geil.

Anschließend fahren wir bei etwas mehr Regen die kleine Umgehung bei Iglesias, die wir am ersten richtigen Fahrradtag aus der anderen Richtung gefahren sind. Die Bergbauruinen, und die für Sardinien untypischen Regenschleier zusammen mit dem Bewußtsein, dass das unsere letzten Höhenmeter hier auf Sardinien sein werden erzeugen eine interessante Stimmung, die ich sonst eher aus Irland oder Schottland kenne. Marco empfindet das ganz ähnlich.

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