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Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Zypern Tag 2

Heute also der erste richtige Trainingstag. Auf dem Programm stehen EB und G2, also etwas intensiver, dafür nicht so lange, 4 Stunden sind veranschlagt.

Da es gestern recht kalt war und ich die letzten Tage wenig Schlaf bekommen habe, lasse ich mir morgens Zeit und sitze erst kurz vor elf Uhr auf dem Rad.

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Zunächst ist es auch angenehm warm, knapp über 20° C, die Sonne scheint, und der Wind bläst recht frisch aus Westen. Das ist auch die Richtung in die ich fahre. Von unserem Standort in Pissouri habe ich in wenigen Kilometern die B6 erreicht die ich dann in Richtung Paphos fahre.

Es ist alles recht gut beschildert und die Namen stehen nicht nur im griechischen Alphabet auf den Schildern sondern auch in lateinischer Schrift, so dass die Navigation kein großes Problem ist.

Die B6 führt hier recht nahe am Meer entlang. Es geht immer mal wieder mit bis zu 8% Steigung bergauf oder entsprechend bergab. Der Verkehr ist moderat. Der Straßenbelag ist ok, erfordert aber schon immer volle Aufmerksamkeit, da es teils sehr tiefe Schlaglöcher gibt oder Split und kleine Kieselsteine oder Erde auf die Straße geschwemmt sein können.

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Das erste, recht lange EB Intervall fühlt sich anstrengend an, aber ok. Dann bin ich auch schon am Abzweig nach Kouklia. Von hier führt die Straße jetzt überwiegend bergauf, abgesehen von kleinen Zwischenabfahrten.

Die Landschaft ist ziemlich genau so wie ich sie mir vorgestellt habe. Obwohl ich noch nie auf Zypern oder im sonstigen Griechenland war. Offensichtlich hat das Lesen der griechischen Klassiker die richtigen Bilder in mir erzeugt…

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Von Kouklia fahre ich weiter über Archimandrita und Dora bis Malia. Nur selten sehe ich ein Auto. An das Linksfahren habe ich mich schon ganz  gut gewöhnt, nur beim rechts abbiegen muss ich aufpasssen.

Das zweite EB Intervall ist absolviert. Ging auch noch. Die Landschaft kann ich genießen, aber es ist mittlerweile recht frisch, gerade in den Zwischenabfahrten wenn sich Fahrtwind und der mittlerweile recht heftige Wind addieren, fühlen sich die teils nur knapp 13° C doch sehr kühl an.

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Von Malia geht es wieder zurück in Richtung Meer. Leider hauptsächlich bergab, so dass ich viel zu schnell bin und schon nach nur drei Stunden wieder am Abzweig von der B6 zum Hotel. So beschließe ich nochmal eine halbe Stunde in Richtung Paphos zu fahren, die gleiche Strecke wie heute morgen. Diesmal habe ich aber gar keine rechte Power mehr. Der erste Anstieg geht noch fühlt sich aber schon elend an, dann ist Ende und der Hungerast schlägt zu. Nach einem flacheren Teil geht es wieder ordentlich berghoch. Ich schleppe mich nur irgendwie berghoch, das Bedürfnis abzusteigen ist groß. Einzig das Wissen, dass dort oben ein Eisverkäufer mit seinem Auto steht stützt die Motivation und so schaffe ich es gerade eben bis oben hin. Dann muss ich mir erst mal einen großen Sesam-Nuss-Honig Riegel und einen frisch gepressten O-Saft für faire 3,70 EUR genehmigen.

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Dreieinhalb Stunden sind rum. Vom Energieumsatz her habe ich die Vorgabe von 2700 – 3000 Kj erfüllt, aber eine halbe Stunde fehlt mir noch am Umfang. Ich mache mich zurück auf den Weg zum Hotel und kann knapp die Vorgabe erfüllen, auch wenn es sich nicht perfekt anfühlt, ist es doch mit dem kleinen Kohlehydratflash wieder halbwegs in Ordnung.

Morgen wird es hoffentlich besser gehen, da stehen fünf Stunden mit viel G2 auf dem Programm.

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