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Ultracycling und Alpenpaesse

Trondheim – Oslo: Strategie

Dank der offiziellen Zeitung zum Event gibt es schon gute Vorgabewerte für die Zwischenzeiten an einzelnen Stationen wenn man eine bestimmte Endzeit fahren will.

In dieser Tabelle ist das Gelände berücksichtigt, da sie aus den Daten der letzten Jahre generiert ist, das Wetter wahrscheinlich nicht, aber das ist ja meistens schlecht, dann stimmts auch wieder…

Für die erste Hälfte der Strecke geht die Tabelle von einem knappen 28er Schnitt aus, wenn man bedenkt, dass die meisten Höhenmeter in diesem Teil der Strecke liegen, muss man sich schon ganz schön ranhalten. Am Schluss wird mit einem 25er Schnitt gerechnet.

Für mich heißt das: „bloß in der Gruppe bleiben!“ Als Einzelkämpfer wird das ganz schwer, gerade bei den erwarteten Witterungsverhältnissen. Gegegebenenfalls also lieber etwas „zu schnell“ fahren und dafür in der Gruppe bleiben. Wenn die Gruppe zu langsam ist, habe ich wiederum ein Problem, denn es macht keinen Sinn alleine in den Wind zu fahren.

Die ca. 4900 Kalorien während des Rennens zu ersetzen wird kaum möglich sein. Da ich aber nicht so oft anhalten will (jedenfalls denke ich mir das jetzt so, wo ich hier im Trockenen zu Hause sitze…) versuche ich möglichst viel flüssige KH zu mir zu nehmen. Das Sponser Long Energy Zeug hat sich eigentlich beim Testen gut bewährt. Die High Energy Riegel sind ja Norwegen bewährt. An der Pausenstation unserer Gruppe, die ca. bei Kilometer 245 liegt, gibt es eine warme Mahlzeit, da werde ich auch auf jeden Fall frische Klamotten deponieren.

Hier kann ich vor allem auch meine Trikots wieder mit Long Energy Pulver und Riegeln vollstopfen. Gel nehme ich wahrscheinlich keins mit, da mich diese klebrige Sauerei einfach nervt.

Welche Klamotten ich letztlich nehme entscheide ich vor Ort, bei den Temperaturen sind lange Hosen wahrscheinlich angesagt, Knielinge und Beinlinge sind aber auch dabei. Vielleicht wechsle ich nach der Hälfte von lang auf kurz, jedenfalls wenn ich nicht zu sehr friere.

Bei Schmerzen in den Füßen oder Händen oder auf der Sitzfläche fahre ich solange es irgendwie geht, wenn es zu arg wird mache ich halt Pause und nutze die auch zum Essen und ausruhen. Bei Schmerzen in den Knien, wechsel ich auf extrem hohe Trittfrequenzen und fahre langsam, wenn es nicht geht breche ich ab. Allerdings haben die Knie den Ötzi mitgemacht, es gibt also keinen Grund warum sie bei Trondheim – Oslo den Dienst verweigern sollten. Muss ich mir aber trotzdem vorher ins Blog schreiben, damit ich nicht dumm weiterfahre falls doch…

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